VÜllig unerwartet: Unser Vorstandsmitglied Peter Jßrgen Nissen F(A Springen) ist  verstorben
Die Nachricht lĂśste Fassungslosigkeit aus: Peter JĂźrgen âJogiâ Nissen aus SĂśrup, internationaler Richter im Springsport, und einst selbst bis zur Kl. S im Springsattel aktiv und auch in der Vielseitigkeit sogar Dritter der Deutschen Meisterschaften, verstarb vĂśllig Ăźberraschend am 21. Dezember. Jogi wurde nur 63 Jahre alt.
Der allseits geschätzte âJogiâ Nissen hinterlässt seine Ehefrau Claudia sowie die erwachsenen SĂśhne Hanno und SĂśren. Jogi Nissen ist fĂźr seine Präzision, korrekte Entscheidungen mit AugenmaĂ und seine ebenso konsequente wie auch vermittelnde Art bekannt und geschätzt und ein international gefragter Richter im Springsport gewesen. Beim CHIO Aachen ebenso wie an vielen Standorten in Europa, genauso aber auch bei den kleineren ländlichen Veranstaltungen im Norden.
Zum Sport kam der meist gut gelaunte und weltoffene Kollege bereits im Kindesalter, den ersten Wettkampf â ein Ponyrennen â bestritt er mit sechs Jahren. Aus der Begeisterung gedieh eine lebenslange Bindung an den Pferdesport.
Peter Jßrgen Nissen war weit ßber die Landesgrenzen hinaus geschätzt
und machte sich auch im Bereich Ausbildung einen Namen. Neben seiner Fachkompetenz zeichnete er sich vor allen durch seine âmenschlicheâ Kompetenz im Umgang miteinander aus.
Nicht nur die DRV verliert mit Jogi Nissen ein langjähriges und engagiertes Vorstandsmitglied auch der PSV Schleswig -Holstein e.V. verliert mit Peter-JĂźrgen âJogiâ Nissen seinen stellvertretenden Vorsitzenden.
Seine Expertise und kollegiale Arbeitsweise wird nicht nur auf dem âRichterturmâ vermisst werden.
In tiefer Trauer und immer noch fassungslos
Der Vorstand der DRV
Stellungnahme zu Herrn Richelshagen in Verden
Anlässlich der Verdener Championate 2023 wurde die Bewertung eines Hengstes durch die Richtergruppe von einem Zuschauer in einem social Media Kanal scharf kritisiert. Es gehĂśrt zum Fundament unseres Rechtsstaates und des Sportes, dass inhaltlich begrĂźndete Kritik, die sachlich vorgetragen wird, erlaubt und auch ernst zu nehmen ist. In dem hier genannten Fall gingen die ĂuĂerungen, man muss von Anfeindungen sprechen, jedoch weit Ăźber das MaĂ hinaus, das wir im sportlich-fairen Miteinander voneinander erwarten â und auch erwarten dĂźrfen.
Die ĂuĂerungen wurden vom Verfasser sicherlich mit Bedacht so formuliert, dass Beleidigungstatbestände wohl nicht einschlägig sind. Doch das täuscht nicht darĂźber hinweg, dass die Botschaft, verpackt in spitzfindige Formulierungen, schlichtweg ungehĂśrig ist. So sollen und dĂźrfen wir nicht miteinander umgehen, auch und erst recht nicht im Sport. Die Menschen, die sich in unserem Sport engagieren, tun dies in aller Regel mit Sorgfalt, mit Fachkenntnissen und nach bestem Wissen und Gewissen. DafĂźr nehmen sie im Falle von Turnierfachleuten eine lange Ausbildung auf sich, die ihnen viel Wissen, Erfahrung und viele Qualitäten abverlangt. Sie tun dies im Sinne unseres Sportes und der beteiligten Menschen und Pferde. Man darf im Einzelfall unterschiedlicher fachlicher Auffassung sein. Doch dass eine andere Person sich derart despektierlich und respektlos äuĂert, so dass die beteiligten Richter sich verständlicherweise verunglimpft fĂźhlen, hat in unserem Sport nichts zu suchen. Auch nicht in den digitalen Medien, in denen wir es viel zu oft erleben, dass Menschen sich nicht an die Regeln des Anstandes und der guten Sitten halten.
Die FN wird mit ihren Mitglieds- und Anschlussverbänden des Bereiches Sport in den kommenden Wochen daran arbeiten, das Regelwerk dahingehend anzupassen, dass unsere (ehren)amtlich tätigen HelferInnen und MitarbeiterInnen besser vor solchem Verhalten geschßtzt werden. Unser Dank gilt den Turnierfachleuten und allen anderen Engagierten, die ihre Zeit, ihre Energie und ihr Wissen in unseren Sport und fßr andere investieren. Ihnen gebßhren Respekt und Anerkennung statt leichtfertiger, verletzender Polemik.
Deutsche Reiterliche Vereinigung e.V. (FN)Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Deutsche Richtervereinigung e.V. (DRV)